Ausstellung I 80 Jahre „Anschluss“ – Die Wiener Medizinische Fakultät 1938 bis 1945

© Reiner Riedler/Josephinum

 
 
Mi. 14. März – Sa. 6. Oktober

Mi 16-20 Uhr
Fr.-Sa. 10-18 Uhr

Individueller Ausstellungsbesuch während des ZGT18 möglich.

Josephinum, Sammlung der MedUni Wien
Währinger Straße 25
1090 Wien

 

 

 

 

Die Zeit des Nationalsozialismus markiert den historischen Tiefpunkt in der Entwicklung der österreichischen Medizin. Aus Anlass des 80-jährigen Jahrestages des Endes der Eigenstaatlichkeit Österreichs und der nationalsozialistischen Machtüber­nahme mit ihren Folgen zeigt das Josephinum die Auswirkungen auf die Wiener Medizinische Fakultät. Die Ausstellung behandelt die Vorgeschichte von Antisemitismus und Rassismus bereits vor der NS-Zeit, die direkten Auswirkungen des März 1938, die Vertreibung eines großen Teils der Fakultätsangehörigen und die dadurch ermöglichten Karrieren von NS-Parteigängern. Die ideologische Durchdringung der Fakultät mit dem Gedankengut der NS-„Rassenhygiene“, die Forschungspraktiken bis hin zu verbrecherischen Menschenversuchen, Zwangssterilisationen und die Beteiligung an den „Euthanasie“-Aktionen gegen Patienten und Patientinnen der Psychiatrie werden ebenso behandelt, wie die zunehmende Militarisierung von Studium und Forschung im Zuge des Krieges. Das Jahr 1945 als ambivalente Zäsur, die bisherigen Auseinandersetzungen mit der NS-Vergangenheit und nicht zuletzt die Position des Josephinums als Zentrum der Medizingeschichte in Österreich bilden weitere Schwerpunkte.

Kuratoren
Herwig Czech & Niko Wahl

Am 6. und 7. April erhalten alle Teilnehmer_innen des ZGT18 unter Vorlage des Tagungsflyers kostenlosen Eintritt in die Ausstellung.
Während dem „ZGT18“ Freitag und Samstag geöffnet zwischen 10:00 und 18:00 Uhr.



www.josephinum.ac.at