Ausstellung I CAMARADAS. Österreicher im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939

Angehörige des 12.-Februar-Bataillons bei Batea, März/April 1938.

© Spanienarchiv des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes

Ausstellung und Kuratorenführung


Fr. 6. April
16:30–18:00 Uhr

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte
Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 1.12


Ausstellungsdauer 6. Dezember 2017 – 9. Mai 2018


Am 17. Juli 1936 putschten spanische Generäle gegen die demokratisch gewählte Regierung der Zweiten Republik und traten damit den Spanischen Bürgerkrieg los. Drei Monate später wurden die Internationalen Brigaden gegründet, denen sich in den folgenden zwei Jahren an die 35.000 Männer und Frauen aus 53 Ländern anschlossen, darunter auch 1.400 österreichische Freiwillige, die den Faschismus unter „Spaniens Himmel“ bekämpften.
Die Ausstellung möchte das Schicksal der österreichischen Freiwilligen vor Augen führen und ihre Lebenswege nachzeichnen: die Kämpfe im Februar 1934 gegen den Austrofaschismus, ihre Flucht aus der Diktatur des „Ständestaats“ ins Exil und in den Krieg nach Spanien, wo sie in verschiedenen Einheiten zum Einsatz kamen oder für den Sanitätsdienst tätig waren. Nach dem Ende des Bürgerkriegs kam ein Großteil von ihnen in die französischen Lager, später in die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Viele waren im Widerstand in Frankreich, am Balkan oder hinter der Front in Österreich aktiv, andere schlossen sich den Armeen der Alliierten an, bis sie schließlich im Mai 1945 in ihre Heimat zurückkehren konnten.


Die Ausstellung möchte nicht nur an den österreichischen Widerstand gegen den Faschismus erinnern, sondern auch in einer Zeit, in der faschistische Tendenzen sich erneut breit machen, die österreichischen Freiwilligen als Beispiel für den antifaschistischen Kampf zeigen und ein kollektives Denkmal setzen, das ihnen lange Zeit vorenthalten geblieben ist.
Der Kurator Georg Pichler wird nach einer inhaltlichen Einführung zur Geschichte der Österreicher_innen im Spanischen Bürgerkrieg durch die Ausstellung führen.


Kurator
Georg Pichler

 

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